Das Biosphärenreservat Pfälzerwald entwickelt in einer dauerhaften Kooperation mit Schulen gemeinsam nachhaltig agierende Bildungseinrichtungen, die die umgebenden Landschaften, historischen, aktuellen und kulturellen Gegebenheiten sowie Bildung für nachhaltigen Entwicklung in die Unterrichtsgestaltung mit einbeziehen. Die Schulgemeinschaft, mit allen Beteiligten, soll sich als Teil des Biosphärenreservats wahrnehmen und sich an der Gestaltung einer Modellregion für Nachhaltigkeit im Sinne der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen aktiv beteiligen.

Im Schuljahr 2021/22 haben wir mit drei Modellschulen angefangen und gemeinsam eine Kooperationsvereinbarung auf der Grundlage der für alle Schutzgebiete geltenden Mindeststandards erarbeitet. Die ersten drei Biosphärenschulen sind die Grundschule Ramberg/Eußerthal, die Pirminiusschule in Pirmasens und die IGS Enkenbach-Alsenborn , die am 12.07.2022 feierlich zertifiziert wurden. 2024 haben die Grundschule St. Georg in Busenberg, die Nordringschule in Landau und die Fritz Walter Schule in Kaiserslautern das Netzwerk erweitert.

Ein Kind hält einen Lupenbecher
Foto: Burkhart

In Biosphärenschulen werden die Ziele des Biosphärenreservates durch die langfristige Partnerschaft und Zusammenarbeit nachhaltig vermittelt. Durch die Anknüpfung an reale Lebenswelten der Schüler*innen und die Kompetenzorientierung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden Lernsituationen geschaffen, die den Kindern vermitteln, dass sie ihre Lebenswelt mitgestalten können. Ziel ist eine Öffnung der Schulen nach außen durch Kooperationen mit ortsansässigen Betrieben aus Handwerk Landwirtschaft, Schäferei, Imkerei und anderen außerschulischen Bildungspartnern. Durch die gute Vernetzung des Biosphärenreservats bestehen zahlreiche Kontakte, die an die Schulen vermittelt werden können. Jede Biosphärenschule erarbeitet ihr eigenes Konzept – „Wir als Biosphärenschule“ – in enger Kooperation mit dem Team des Biosphärenreservats sowie unter Einbezug der konkreten Gegebenheiten vor Ort.

Jährlich wird für das Netzwerk der Biosphärenschulen ein Treffen organisiert, das den Austausch von Ideen, Best-Practice-Beispielen, Materialien etc. ermöglicht. Ebenfalls jährlich werden Fortbildungen zu unterschiedlichen bedarfsgerechten Themen der BNE angeboten.

Das Netzwerk an Biosphärenschulen soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden, interessierte Schulen können sich gerne bei Anne Laux melden.

 

Das Projekt Biosphärenschulen wird gefördert durch das Land Rheinland-Pfalz.